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Ein historischer Rückblick auf die Verwestlichung der muslimischen Frau - Teil 2

In Großbritannien ist die Lage noch schlimmer: Das britische Amt für Statistiken hat aktuelle Zahlen veröffentlicht, die zeigen, dass die Hälfte aller geborenen Kinder in Großbritannien auf uneheliche Weise gezeugt wurden. Vor zehn Jahren war es noch ein Drittel! Daraus entnehmen wir, dass die Situation sich weiter verschlimmern wird.

Wie können wir dagegen angehen?

 

Die Herausforderung, der sich die islâmische Welt zu stellen hat, ist nicht leicht, wie vielleicht einige annehmen. Es handelt sich nicht um eine geringfügige Angelegenheit, da die Frau einen Teil der Familie darstellt und die Familie einen Teil der Gesellschaft bildet oder besser gesagt, sie bildet die Gesellschaft. Doch geht es nicht nur um die Frau allein, sondern um die ganze islâmische Gesellschaft. Die Frau ist ein wichtiger Tragpfeiler der Gesellschaft und Kultur.

 

Es gibt zwei wichtige Dinge, die man genau erklären und untersuchen muss, um auf die Angriffe gegen die islâmische Familie und die Frau antworten zu können:

 

1. Geistige und geschichtliche Ereignisse

Der Islâm hat klar verständlich die Befreiung der Frau verdeutlicht und ihre Rechte von ihrer Geburt bis zu ihrem Tode gesichert. Sie ist die zweite Hälfte des Mannes und sie ist ihm gleichgestellt, sprich im Aufbau der Gesellschaft und Kultur und vor Allâh.

Die islâmische Geschichte beweist dies: 1400 Jahre Erfahrung in der islâmischen Gesetzgebung und Moral, die man mit den anderen Systemen vergleichen kann. Der Islâm hat also 1400 Jahre Erfahrung, während der Westen gerade mal wenige Jahrhunderte hinter sich hat und nur das Auseinanderreißen der Familie, die Erniedrigung der Frau sowie den Verlust jeglicher gesellschaftlicher und menschlicher Normen erreicht hat. Deswegen kann man aus diesem Vergleich feststellen: Der Islâm hat es in den vierzehn Jahrhunderten geschafft, eine menschliche Gesellschaft zu schaffen, die ihre Moral und menschlichen Werte nicht verloren hat. Die Ansichten und Denkweisen des Westens sind bereits am Anfang in sich zusammengebrochen und haben nicht mehr als zwei Jahrhunderte überlebt.

 

2. Gesellschaftliche und moralische Vorstellungen

Man muss sich bewusst machen, dass die Vorstellungen des Westens in Bezug auf die Befreiung der Frau nur auf Philosophien basieren und nichts mit Verhaltensweisen oder Gesellschaft zu tun haben. Deswegen setzt man sich einer großen Gefahr aus, wenn man diesen Vorstellungen folgt oder versucht sie nachzuahmen. Ein Beispiel:

 

In Frankreich haben letztes Jahr die Statistiken ergeben, dass 40% der geborenen Kinder nicht vom Ehemann stammen und dass 53% der Geburten unehelich waren. Es werden jährlich 300.000 Kinder auf unehelicher Basis (Freund oder Freundin, sprich eine kurze Beziehung) geboren. Nur 30 von 1000 Frauen tragen eheliche Kinder aus (im Alter zwischen 15 und 19 Jahren). Die gleiche Statistik zeigt auch, dass Eheschließungen ständig abnehmen. Genauso verhält es sich in Schweden, Norwegen und Finnland.

 

In Großbritannien ist die Lage noch schlimmer: Das britische Amt für Statistiken hat aktuelle Zahlen veröffentlicht, die zeigen, dass die Hälfte aller geborenen Kinder in Großbritannien auf uneheliche Weise gezeugt wurden. Vor zehn Jahren war es noch ein Drittel! Daraus entnehmen wir, dass die Situation sich weiter verschlimmern wird.

 

Das Bild sieht sogar noch schlimmer aus, wenn wir die Prostitution in Europa und Amerika betrachten, also die Frau, die nur noch als Ware behandelt wird, ohne Barmherzigkeit gekauft und verkauft wird, geschweige denn von irgendwelchen Entwicklungen im menschlichen Bereich profitiert.

 

Wir möchten in diesem Zusammenhang auf eine Autorin namens Nicole Kastonia hinweisen, die in ihrem Buch „Die Sonne am Ende der Nacht“ über ihre Erfahrung als Prostituierte im Westen erzählt. Sie erzählt in ihrem Buch, wie sie von Prostitution im Westen überrumpelt wurde, und sie erwähnt den Handel mit den „weißen Sklaven“. So wird der Handel mit den Frauen in unserer heutigen Zeit genannt. In ihrem über 300-seitigen Buch erfährt man ihre Lebensgeschichte und die schlimmen Zustände im Westen bezüglich der Prostitution und etwas über Hunderttausende von Frauen, die der Prostitution verfallen sind. Sie spricht auch über die Ermordung von Frauen, Vergewaltigungen und politische Dekadenz.

 

Ich wollte mit diesen Belegen verdeutlichen, dass die „Befreiung der Frau“ im Westen in höchsten Tönen gelobt wird und in kapitalistischer Habgier endet. Die Frau wird also als Ware betrachtet und behandelt. Es gibt viele Menschen im Westen, die aus diesem fehlgeschlagenen Versuch der „Befreiung der Frau“ gelernt haben, Warum also lernen wir nicht vor ihnen???


Quelle: islamweb.net