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Das gute Benehmen gegenüber dem Propheten

 


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Es ist aus verschiedenen Gründen angebracht, sich gut gegenüber dem Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) zu benehmen:

1) Allah der Erhabene hat das gute Benehmen gegenüber dem Gesandten Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) jedem Muslim und jeder Muslima auferlegt. Im Quran heißt es dazu:

„O die ihr glaubt, kommt nicht Allah und Seinem Gesandten zuvor und fürchtet Allah. Gewiss, Allah ist Allhörend und Allwissend.“ (Quran 49:1)

D.h.: kommt nicht Allah und Seinem Gesandten mit euren Worten zuvor, sondern wartet, bis Allah durch Seinen Gesandten Seinen Willen verkündet. [4]

„O die ihr glaubt, erhebt nicht eure Stimmen über die Stimme des Propheten, und sprecht nicht so laut zu ihm, wie ihr laut zueinander sprecht, auf dass (nicht) eure Werke hinfällig werden, ohne dass ihr merkt. (2) Gewiss, diejenigen, die ihre Stimmen bei Allahs Gesandtem mäßigen, das sind diejenigen, deren Herzen Allah auf die Gottesfurcht geprüft hat. Für sie wird es Vergebung und großartigen Lohn geben. (3) Gewiss, diejenigen, die dich hinter den (Wänden der) Gemächer rufen, die meisten von ihnen haben keinen Verstand. (4) Wenn sie sich gedulden würden, bis du zu ihnen herauskommst, wäre es wahrlich besser für sie. Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig.“ (Quran 49:2-5)

„Die (wahren) Gläubigen sind ja diejenigen, die an Allah und Seinen Gesandten glauben und, wenn sie bei ihm in einer für alle wichtigen Angelegenheit versammelt sind, nicht eher weggehen, als bis sie ihn um Erlaubnis gebeten haben.(…) 62) Erachtet nicht den Aufruf des Gesandten unter euch wie den Aufruf eines von euch an die anderen.(…)“ (Quran 24:62-63)

2) Allah hat den Gläubigen zur Pflicht gemacht, seinem Propheten zu gehorchen. Dies ergibt sich aus folgenden Versen des Qurans:

„O die ihr glaubt, gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und macht eure Werke nicht zunichte.“ (Quran 47:33)

„(…) Was nun der Gesandte euch gibt, das nehmt; und was er euch untersagt, dessen enthaltet euch. Und fürchtet Allah. Gewiss, Allah ist streng im Bestrafen.“ (Quran 59:7)

3) Allah hat den Gläubigen zur Pflicht gemacht, seinen Propheten zu lieben:

„ Sag (Anm.: oh Muhammad): Wenn ihr Allah liebt, dann folgt mir. So liebt euch Allah und vergibt euch eure Sünden. Allah ist Allvergebend und Barmherzig.“ (Quran 31:3)

Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte: „Ich schwöre bei demjenigen, in dessen Hand meine Seele ist, keiner von glaubt wirklich bis ich ihm lieber bin als sein Sohn, seine Eltern und alle Menschen.“ (Hadith bei Buchari und Muslim)

4) Allah setzte den Propheten Muhammad (Allahs Segen und Friede auf ihm) als Imam und Richter über die Muslime ein. Selbstverständlich gebührt es einem Imam und Richter, dass man sich ihm gegenüber gut benimmt. Allah sagt im Quran:

„ Aber nein, bei deinem Herrn! Sie glauben nicht eher, bis sie dich über das richten lassen, was zwischen ihnen umstritten ist, und hierauf in sich selbst keine Bedrängnis finden durch das, was du entschieden hast, und sich in voller Ergebung fügen.“ (Quran 4:65)

„Gewiss, Wir haben dir das Buch mit der Wahrheit hinabgesandt, damit du zwischen den Menschen richtest auf Grund dessen, was Allah dir gezeigt hat. (…)!“ (Quran 4:105)

„Und so richte zwischen ihnen nach dem, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat, und folge nicht ihren Neigungen, sondern sieh dich vor ihnen vor, dass sie dich nicht der Versuchung aussetzen (abzuweichen) von einem Teil dessen, was Allah zu dir (als Offenbarung) herabgesandt hat! (…)“ (Quran 5:49)

5) Allah hatte seinen Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) mit einem schönen Äußeren und einem guten Charakter bedacht. Er war der perfekteste Mensch, der je gelebt hat. Wie könnte man sich ihm gegenüber dann nicht gut benehmen?

 

Das gute Benehmen gegenüber dem Propheten im Detail[2]

Gutes Benehmen:

  1. Indem man dem Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) gehorcht, ihn nachahmt und seinem Vorbild in allen religiösen und weltlichen Angelegenheiten folgt.
  2. Indem man kein anderes Geschöpf mehr liebt und verehrt als ihn.
  3. Indem man denen gegenüber Freundschaft zeigt, denen er gegenüber Freundschaft zeigte, und diejenigen als Feinde betrachtet, die er als Feinde angesehen hat. Indem man zufrieden ist, womit er zufrieden war, und man das hasst, was er gehasst hat.
  4. Indem man seinen Namen hochachtet und bei dessen Erwähnung Verehrung zeigt, indem man Segenswünsche für ihn spricht.
  5. Indem man alles, was der Prophet berichtete, als wahr bestätigt. Dies bezieht sich sowohl auf weltliche und religiöse Angelegenheiten als auch auf verborgene Dinge des Dies- und Jenseits.
  6. Indem man seine Sunna wiederbelebt, seine Gesetzgebung aufzeigt, seine Da’wa überbringt und sein Vermächtnis ausführt.
  7. Indem man seine Stimme beim Grab des Propheten senkt, wenn man die Ehre hat, es in Medina besuchen zu dürfen.
  8. Indem man die rechtschaffenen Gläubigen liebt und sich mit ihnen zusammentut. Und indem man die Frevler hasst und sie als Feinde nimmt, denn der Prophet liebte die rechtschaffenen Gläubigen und hasste die Frevler.

Quelle: http://www.islam-pedia.de

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