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Von den gewaltigsten Sünden: Der Gnaden Allahs überdrüssig sein

 


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Ibn al-Qayyim sagte:

Von den gewaltigsten Sünden, die verborgen und am weitesten verbreitet sind, ist, dass der Diener eine Gnade von Allah genießt, mit der Allah ihn gesegnet und die Er für ihn auserwählt hat, und dass dieser Diener dann dieser Gnade überdrüssig wird und danach strebt, es durch eine Sache zu ersetzen, von der er – infolge seiner Ignoranz – denkt, dass sie besser für ihn ist als jenes. Sein Herr fährt fort, barmherzig mit ihm zu sein und die Gnade nicht von ihm abzuhalten. Er entschuldigt ihn aufgrund seiner Ignoranz und dieser schlechten Wahl, für die er sich entschieden hat.

Wenn er die Grenze in der Verachtung dieser Gnade erreicht und sein Überdruss ihn überkommt, entfernt Allah diese Gnade von ihm. Wenn ihm folglich das gegeben wird, wonach er, statt der Gnade, gestrebt hat und er die gewaltigen Unterschied zwischen dem, was er vorher genoßen hat, sieht und dem, was ihm statt dessen gegeben wurde, nimmt sein Bemühen und sein Bedauern zu und er bittet um eine Wiederkehr dessen, was er davor hatte. Wenn Allah also das Gute und die Rechtleitung für Seinen Diener will, dann erlaubt Er ihm, zu bezeugen, dass das, was er hatte, für ihn eine der Gnaden von den Gnaden Allahs war und Er es veranlasste, dass er mit dieser Gnade zufrieden wird und Allah dafür dankt.

Wenn sein Nafs ihm dann einflüstert, wieder danach zu streben, diese Gnade für etwas anderes zu tauschen, macht er istikhara zu Seinem Herrn, istikharah von jemandem, der unwissend darüber ist, was in seinem besten Interesse ist und wozu er unfähig ist, es zu erlangen. Er wendet sich mit seinen Angelegenheiten an Allah, indem er Ihn um Hilfe bittet, ihn die beste Entscheidung treffen zu lassen.

Und es gibt nichts, das schädlicher für den Diener ist, als der Gnaden Allahs überdrüssig zu werden, weil er sie nicht als eine Gnade sieht, Allah dafür nicht dankt und nicht zufrieden damit ist. Viel eher setzt er sie herab, beklagt sich darüber und betrachtet sie als ein Unglück – all das, während es sehr gut sein kann, dass sie von den größten Gnaden Allahs für ihn ist.

Die meisten Menschen haben den Eindruck der Feindseligkeit gegenüber den Gnaden Allahs über sie und sie erkennen nicht, dass diese Gelegenheit, die Allah ihnen gegeben hat, tatsächlich eine Gnade ist. Sie versuchen das Äußerste, um sie aufgrund ihrer Ignoranz und Bedrücktheit abzuweisen und fortzustoßen. Wie viele sind also jene, zu denen Allahs Gnaden herabkommen, und die sich erheben, um sie abzuschlagen und gegen sie zu kämpfen? Und wie viele sind jene, zu denen die Gnade herabkam, und die nun darum bemüht sind, sie infolge ihrer Ignoranz und Bedrücktheit wegzustoßen und auf die Seite zu schieben?

Allah – der Erhabene – sagt:

ذَلِكَ بِأَنَّ اللّهَ لَمْ يَكُ مُغَيِّراً نِّعْمَةً أَنْعَمَهَا عَلَى قَوْمٍ حَتَّى يُغَيِّرُواْ مَا بِأَنفُسِهِمْ

Dies (ist so), weil Allah niemals eine Gnade ändern würde, die Er einem Volk gewährt hat, es sei denn, dass es seine eigene Einstellung änderte.
[Surat al-Anfal (8):53]


Quelle: http://lesen.dwih.info

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