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Vorzüge der Almosen

 


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Almosen nehmen im Islâm eine sehr bedeutende Stellung ein, weil sie zu den deutlichsten Beweisen und ehrlichsten Zeichen gehören, die auf den aufrichtigen Glauben des Spenders hindeuten. Denn die Seelen lieben von Natur aus Liebe zum Vermögen und streben nach dessen Anhäufung. Wer also von seinem Vermögen hergibt und seiner Liebe zum Vermögen, die sich von Natur aus in ihm befindet, somit entgegentritt, der hat einen Beweis für seinen Glauben und eine wahre &Üuml;berzeugung. Hierzu sagte der Prophet : "Almosen ist ein Beweis." Sozusagen ein Beweis für den aufrichtigen Glauben des anbetend Dienenden, wenn er nämlich das Almosen allein um Allâhs willen hergibt und nicht, um von den Menschen gesehen zu werden oder um sich einen guten Ruf zu verschaffen.

Aus diesem Grund gibt es viele Quellentexte, die die Vorzüglichkeiten der Almosen und des Hergebens des Vermögens auf dem Wege Allâhs beweisen und den Muslim zur Aufwendung und zum Spenden auffordern, wobei er die Belohnung dafür von Allâh dem Hocherhabenen und Allmächtigen erwartet.

 

Allâh der Hocherhabene machte das Hergeben des Besitzes für die Bittenden und Ünbemittelten zu den besonderen Eigenschaften Seiner anbetend Dienenden, die Gutes zu tun pflegen, und sagt über sie: "Nehmend, was ihr Herr ihnen gegeben hat; sie pflegten wahrhaftig davor Gutes Tuende zu sein! Nur ein wenig von der Nacht ist es, was sie ruhig zu schlafen pflegen, und im Morgengrauen bitten sie um Vergebung, und in ihren Vermögensgütern liegt ein festgesetztes Anrecht für den Bittenden und den Notleidenden." (Sûra 51:16-19).

 

Ünd der Hocherhabene – der Freigebige und Großzügige, Der Sein Versprechen nicht bricht – verspricht denjenigen, die um Seinetwillen hergeben, dies zu ersetzen. Der Hocherhabene sagt: "... Ünd was ihr von irgendetwas hergebt - Er ersetzt es, und Er ist der Beste der Versorger." (Sûra 34:39), und Er verspricht die Vervielfachung der Gabe, die der Spendende gegeben hat, um ein Vielfaches. Der Hocherhabene sagt: "Wer ist es denn, der Allâh ein schönes Darlehen gibt? So mehrt Er es ihm um viele Mehrungen." (Sûra 2:245).

 

Das Spenden des Vermögens zählt zu den vielen Arten des Dschihâd (Anstrengung um Allâhs willen). Der Dschihâd mit dem Vermögen wird an allen Stellen im Quran, außer an einer Stelle, vor dem Dschihâd hinsichtlich der eigenen Seele erwähnt.

 

In der Sunna gibt es Hadîthe, die zum Spenden ermutigen sowie die Belohnung dafür verdeutlichen, womit den Gläubigen Freude bereitet wird und die Seelen der Spender zufrieden werden. Dazu zählt, dass das Spenden zu den vorzüglichsten und Allâh dem Erhabenen und Großartigen liebsten Handlungen gehört. In einem Hadîth von Ibn Ümar sagte der Gesandte Allâhs : "Zu den Taten, die Allâh am liebsten sind, gehört die Freude, die man einem anbetend Dienenden bereitet, der Kummer, den man ihm nimmt, Schulden, die man für ihn tilgt oder das Stillen seines Hungers." (&Üuml;berliefert von Al-Baihaqî und von Al-Albânî als authentisch eingestuft).

 

Almosen erhöhen den Spender, bis er die höchsten Stufen erreicht. Der Prophet sagte: "Die Leute im diesseitigen Leben sind viererlei Art: Ein anbetend Dienender, den Allâh mit Vermögen und Wissen versorgt, indem er seinen Herrn dabei fürchtet und die Verwandtschaftsbande dadurch aufrechterhält und weiß, dass Allâh ein Recht darauf hat; dieser erreicht die höchsten Stufen..." (&Üuml;berliefert von At-Tirmidhî).

 

Almosen halten Heimsuchungen und Ünglücksfälle vom Spender zurück und retten ihn vor Notsituationen und Schwierigkeiten. Der Prophet sagte: "Die guten Taten verhindern Schlechtes, Krankheiten und Vernichtendes. Ünd die Gutes Tuenden im Diesseits bekommen ihre Vergeltung im Jenseits." (&Üuml;berliefert von Al-Hakîm und von Al-Albânî als authentisch eingestuft).

 

Die Sunna spricht auch über die gewaltige Belohnung für das Geben von Almosen und die Vervielfachung der Belohnung dafür. Der Prophet sagte: "Niemand gibt etwas Gutes als Almosen - und Allâh akzeptiert nichts Anderes als das Gute -, ohne dass der Allerbarmer es mit Seiner rechten Hand nimmt, auch wenn es eine Dattel ist. Dann wird es in der Hand des Allerbarmers großgezogen, bis es größer als ein Berg wird, genauso wie der eine von euch, der sein Hengst- oder Kamelfohlen großzieht.“ (&Üuml;berliefert von Muslim).

 

Das Almosen löscht Fehler und sühnt Sünden und schlechte Taten. Der Prophet sagte zu Mu´âdh: "Almosen löschen die Fehler, wie das Wasser das Feuer löscht." (&Üuml;berliefert von At-Tirmidhî).

 

Das Spenden zählt zu den bedeutsamsten Gründen, die zum Segen des Vermögens, zum &Üuml;berfluss der Versorgung und zur Ersetzung des Gespendeten durch Allâh mit etwas Besserem zu Gunsten des Spenders führen. Allâh der Hocherhabene sagt in einem von Allâh direkt an den Propheten übermittelten Hadîth: "O Sohn Adams, spende, so versorge Ich dich!" (&Üuml;berliefert von Muslim).

 

Almosen sind auch ein Schutz vor der Strafe Allâhs. Der Prophet sagte: "Schützt euch vor dem Feuer, auch wenn es mit der Hälfte einer Dattel ist!" (&Üuml;berliefert von Al-Buchârî).

 

Almosen sind ein Beweis für einen ehrlichen Glauben, starke &Üuml;berzeugung und die gute Vorstellung über den Herrn der Welten bis hin zu vielen anderen Vorzüglichkeiten, die den anbetend Dienenden dazu anregen, Ausschau nach der Belohnung Allâhs zu halten und die Einflüsterungen des Satans zu bewältigen, der ihm die Furcht vor Armut einredet und ihm Habsucht sowie Geiz verschönert. Allâh spricht die Wahrheit, indem Er sagt: "Der Satan droht euch Armut an und befiehlt euch unmoralisches Verhalten, und Allâh verheißt euch Vergebung von Sich und Gunstbezeigung; und Allah ist allumfassend, allwissend." (Sûra 2:268).

 

Wir bitten Allâh den Hocherhabenen darum, uns zu denjenigen gehören zu lassen, die auf Seinem Weg spenden, und uns nicht von denjenigen sein zu lassen, die habsüchtig und geizig im Gehorsam Ihm gegenüber sind. Wahrhaftig, Er ist zu allem fähig und der Erfüllung der Bittgebete würdig! Aller Lobpreis gebührt Allâh dem Herrn der Welten!

 
 

Quelle: http://www.islamweb.net

  • Kategorien: Askese und Raka'eq
  • Datum der Veröffentlichung: 15 Jumada al-thani 1436
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