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Die Schlacht von Mu’tâ - Teil 1

 

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«„Kämpft im Namen Allâhs und auf dem Wege Allâhs! Tötet die, die nicht an Allâh glauben! Kämpft und handelt nicht verräterisch! Überschreitet nicht das Maß und verstümmelt nicht! Tötet weder Kinder noch Mönche (oder allgemein Menschen, die sich zurückziehen)!“»

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Die Beziehungen zwischen den Muslimen und den Römern waren von Spannungen gekennzeichnet. Die Römer und diejenigen Araber, die sie unterstützten, mühten sich wahrlich dabei ab, die Muslime zu bedrängen und sie auf jegliche Art zu provozieren. Die wohl bekanntesten, immer wiederkehrenden Versuche richteten sich gegen die von As-Schâm (dem heutigen Syrien) kommenden Handelskarawanen der Muslime und zeigten sich in mit Ausraubungen verbundenen Überfällen auf die Karawanen, die an ihnen vorbeizogen. Sie bedrängten und unterdrückten in der Tat jeden Muslim, der ihnen in die Hände fiel.

 

Die Ungerechtigkeit erreichte ihren Höhepunkt, als Allâhs Gesandter  Al-Hârith ibn Umair Al-Azdî als Boten zum Herrscher von Basrâ in Asch-Schâm schickte, um ihn zum Islâm aufzurufen. Der Herrscher von Basrâ, Schurahbîl ibn Amr Al-Ghassânî, ließ ihn skrupellos töten. Dies war für Allâhs Gesandten  unakzeptabel, zumal es der erste Abgesandte gewesen war, der entgegen der Norm getötet wurde. Normalerweise werden Abgesandte immer zuvorkommend behandelt und es wird ihnen kein Leid zugefügt.

 

Der Gesandte  rief daher die Leute zum Auszug und Kampf gegen die Römer auf, um diesen barbarischen Verhaltensweisen ein Ende zu setzen und ihnen eine Lehre zu erteilen. Im Handumdrehen hatten sich über 3.000 Kämpfer um den Propheten  gesammelt. Dreien von ihnen übergab er die Flagge und der Reihe nach die Befehlsgewalt, indem er  sagte:  «„Wenn Zaid ibn Hâritha stirbt, dann (übernimmt) Dscha‘far ibn Abû Tâlib (die Führung). Und wenn Dscha‘far stirbt, dann (übernimmt) Abdullâh ibn Rawâha (die Führung).“»  Überliefert von Al-Buchârî und Muslim.

 

Die Leute machten sich bereit und zogen an einem Freitag im achten Jahr nach der Hidschra aus. Als die Leute sich von den Anführern Allâhs Gesandten  verabschiedeten, weinte Abdullâh ibn Rawâha. Sie fragten ihn: „Warum weinst du, o Ibn Rawâha?“ Er sagte: „Bei Allâh, ich empfinde weder Liebe zum diesseitigen Leben noch starke Sehnsucht zu euch. Vielmehr habe ich Allâhs Gesandten  einen Qurân-Vers aus dem Offenbarungsbuch Allâhs rezitieren hören, in dem das Feuer erwähnt wird:  {Und es gibt keinen unter euch, der nicht daran vorbeigehen würde. Dies obliegt deinem Herrn unabänderlich beschlossen.}   [Sûra 19:71 ] Ich weiß also nicht, wie ich mich von ihm abwende, nachdem ich zu ihm geführt wurde.“

 

Da sagten die Muslime: "Möge Allâh Euer Begleiter sein, Euch verteidigen und Euch heil zu uns zurückbringen!" Da antwortet Abdullâh ibn Rawâha ihnen: "Ich bitte den Allerbarmer wahrlich um Vergebung und um einen erschöpfenden Schlag, der den tiefsten Kern zerschlägt, oder um einen Stoß mit meiner Hand, dürstend,eine Lanze haltend, die die Gedärme und Herzen durchbohrt, bis dass man an meinem Leichnam vorbeigeht und gesagt wird: «Möge Allâh den rechten Weg leiten, der kämpfte und dabei den rechten Weg verfolgte!»"

 

Der Prophet  empfahl ihnen Folgendes:  «„Kämpft im Namen Allâhs und auf dem Wege Allâhs! Tötet die, die nicht an Allâh glauben! Kämpft und handelt nicht verräterisch! Überschreitet nicht das Maß und verstümmelt nicht! Tötet weder Kinder noch Mönche (oder allgemein Menschen, die sich zurückziehen)!“»  Überliefert vom Imâm Ahmad und anderen.

 

 


Quelle: www.islamweb.net

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