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Das Gebet lernen / As-Salah

 


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Shurut as-Salah(Vorbedingungen des Gebets)

1. Wudu

Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte:
"Allah nimmt kein Gebet ohne Reinigung an."
(Muslim)

Beweise aus Quran und Sunnah:
"Der Schlüssel zum Gebet ist Tahara." (Abu Dawud, Tirmidhi)
sowie Sura al-Maidah(der Tisch) 5:6

a) Kleine Unreinheit wird behoben durch die Verrichtung von Al-Wudu
b) Große Unreinheit wird behoben durch al-Ghusl(große Waschung)


2. Aura:

Aischa sagte, dass der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte:
"Allah nimmt das Gebet einer menstruierenden Frau ohne Khimar nicht an." (Ibn Majah, Abu Dawud-sahih)


Erklärung:
Menstruierend bezieht sich hier auf eine reife Frau, die schon ihre Regel bekommen hat.

Schlussfolgerung:

Frauen und Männer müssen ihre Aura bedecken.

Aura der Frau:

Bedeckung des gesamten Körpers außer Gesicht und Hände.


Aura des Mannes:

1) Innerhalb des Gebets:
Bedeckung von Bauchnabel bis Knie und Schultern. Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Niemand darf in einem Stoff beten, der nicht seine Schultern bedeckt."
(Bukhari)

2) Außerhalb des Gebets:
Bedeckung von Bauchnabel bis Knie (das Knie ist nicht mit eingeschlossen).


3. Qibla

Amr ibn Rabia berichtete: "Wir waren in einer dunklen Nacht und konnten die Qibla nicht bestimmen, so beteten wir, nach Sonnenaufgang zu einer anderen Qibla, dann wurde folgende Aya herabgesandt: "Wo immer ihr euch auch immer hinwendet, dort ist das Allahs Angesicht." Sura al-Baqara 2:114
(Tirmidhi, Hadith ist hasan(also gesund))


Wenn man die Qibla nicht bestimmen kann (weil man z.B. auf Reise ist), dann ist das Gebet, wenn es auch in einer falschen Richtung gebetet wurde, gültig.

Muadh ibn Jabal berichtete: "Wir waren auf der Reise und konnten die Qibla nicht herausfinden." Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Euer Gebet ist zu Allah hochgestiegen."
(Tabarani)


4. Einhaltung der Gebetszeit

Fajr-Gebet:

Vom Beginn der Morgendämmerung(echte) bis Sonnenaufgang.
(2 Rak3ah)

Dhur-Gebet:

Von as-Sauwal (Abweichen von Zenit) bis der Schatten eines Gegenstandes genauso lang ist wie der Gegenstand selbst (4 Rak3ah).

Asr-Gebet:

Ab dem Zeitpunkt an dem der Schatten größer ist als der Gegenstand bis der Schatten doppelt so lang ist wie der Gegenstand, bzw. bis die Sonne gelb geworden ist (Neigung zum Untergang). (4 Rak3ah)

Maghreb-Gebet:

Vom Untergang der Sonne bis die Rötung am Himmel weggeht
(3 Rak3ah).

Ischa-Gebet:

Ab dem Zeitpunkt, an dem die Rötung weg ist bis Mitternacht
(4 Rak3ah).

Ibn Masud berichtete, dass der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Die beste Tat ist die Verrichtung des Gebets zur richtigen Zeit."
(Bukhari, Muslim, sowie An-Nisa 4:103)

Al-Mundhri schreibt, dass einige Sahaba der Meinung waren, dass man Kufr begeht, wenn man nur ein einziges Gebet absichtlich in der falschen Zeit betet.
Imam ibn al-Qayyim sagte, dass von keinem Sahabi bekannt ist, dass er etwas anderes dazu sagte.

(Siehe at-Tarhib wa at-Targhib)


5. Niyah

Der Ort der Absicht ist das Herz. Es gibt einen Konsens, dass die Niyah nicht ausgesprochen wird.

Umar berichtete, dass der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Wahrlich die Taten sind entsprechend den Absichten..."
(Bukhari, Muslim)



6. Tahara (Reinheit) des Gebetsplatzes und der Gebetskleidung und des Körpers

Abu Said al-Khudri berichtete, dass der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Die ganze Erde ist Masjid, außer die Gräber und Hamaam (Toilette/WC).
(Tirmidhi)

Die Kleidung und der Körper müssen frei von Najaasa(Unreinheit) sein.
(Surah al-Muddathir 74:4, Sura al-Baqara 2:222)

Arkan as Salah(Säulen des Gebets)

 

Eine Säule findet im Gebet statt und gehört zum Wesen des Gebets. Wenn sie nicht erfüllt wird, ist das Gebet ungültig.



1. Takbirat al-Ihram

Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Seine Eröffnung (vom Gebet) ist der Takbir und seine Beendigung ist der Taslim."

(Abu Dawud, Tirmidhi)




2. Al-Qiyam(Stehen)

Haltet die Gebete ein, sowie das mittlere Gebet. Und steht in demütiger Ergebenheit vor Allah (2:238)




3. Das Rezitieren der Surah al-Fatiha

Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Kein Gebet ohne die Rezitation von Surah al-Fatiha."

(Bukhari)




4. Ruku (Verbeugung)

"O ihr, die ihr glaubt, verneigt euch und werft euch in Anbetung nieder." (22:77)

 

(Gilt für 4-8 Säule)



5. Irdifa (Wiederaufrichtung)

6. Sugud (Niederwerfung)

7. Gulus (Sitzen zwischen den Sagdatain)


8. Zweite Sugud

Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Mir ist befohlen worden, mich niederzuwerfen (in einer Überlieferung: uns ist befohlen worden, uns niederzuwerfen) auf sieben Knochen: auf die Stirn....,
und er zeigte, indem er die Hand bewegte, um die Nase,.... die Hände(in einer Version: die Handflächen), die Knie und die Zehen, und nicht Kleidung und Haare zusammenzuraffen

(Muslim)




9. Letzter Taschahud (Sitzen; Rezitieren; Segenswünsche)

"Bevor das letzte Taschahud für uns Pflicht wurde sagten wir: "Friede sei auf Allah von seinen Dienern und Friede sei auf Jibril und Mikail", doch dann sagte der Gesandte Allahs salla-llahu alleyhi wa salam: "Sagt nicht: Friede sei auf Allah von seinen Dienern, denn wahrlich Allah ist as-Salam(der Frieden), ihr solltet vielmehr sagen:
"At-Tahiyya ist für Allah."

Alle Handlungen der Anbetung sind für Ihn.



Segenswünsche an den Propheten: Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Wenn einer von euch betet, soll er Segenswünsche auf den Propheten senden

."

 

(Bukhari)




10. Taslim(Friedensgruß)

Siehe erste Säule




11. Ruhe im Gebet

Siehe 12.




12. Reihenfolge

Abu Huraira sagte: "Eines Tages saßen wir mit dem Propheten salla-llahu alleyhi wa salam als ein Mann eintrat und betete. Dann stand er vom Gebet auf und grüßte den Propheten salla-llahu alleyhi wa salam mit dem Salam. So sagte der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam zu ihm: "Gehe zurück und bete, denn du hast nicht gebetet." Dies passierte dreimal und schließlich sagte der Mann: "Ich schwöre bei dem, der dich in Wahrheit als Prophet sandte, ich kann es nicht besser als dies, so lehre mich." Dann sagte der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam: "Wenn du dich zum Gebet stehst, sage den Takbir, so dann trage vom Quran vor, was dir leicht fällt. Beuge dich danach, bis du bei der Beugung Gelassenheit verspürst. So dann richte dich auf, bis du Gelassenheit im Stehen spürst. Wirf dich dann nieder, bis du dann Gelassenheit bei der Niederwerfunf verspürst. Dann richte dich auf, bis du beim Sitzen Gelassenheit spürst. Danach vollziehe dies in all deinen Gebeten."

(Bukhari)



 

Wagibat as-Salah (Pflichten des Gebets)

 

 

Eine Pflicht findet im Gebet oder auch außerhalb statt. Wenn sie nicht erfüllt wird, ist das Gebet gültig, jedoch ist der Lohn geringer.




1. Alle Takbirat außer der Takbirat al-Ihram

Ibn Masud berichtete, das er den Propheten salla-llahu alleyhi wa salam immer "Allahu akbar" hören sagte, wann immer er stand oder saß."

(Ahmad, at-Tirmidhi)




2. Dhikr (Zusammengefasst)

Subhana Rabbi al-A3laa(3 mal im Sugud)

(Ahmad, sahih Tirmidhi)


Subhana Rabbi al-Adhim (3 mal im Ruku)

(Ahmad, sahih Tirmidhi)


Sami Allahu liman hamidah(beim Irdifa)

(Bukhari)


Rabbi ghfirli (2mal im gulus)

(Abu Dawud, sahih Ibn Majah)




3. Taschahud

Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "wenn ihr nach jeder zweiten Rak3ah sitzt, dann sagt das Tahiyyat."

(Ahmad, Nasai)




4. Zuflucht suchen vor dem Dajjal

Er salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Wenn einer von euch den letzten Taschahud beendet hat, solte er Zuflucht bei Allah vor vier Dingen nehmen, indem er sagt: "Oh Allah! Ich suche wahrlich Zuflucht bei Dir vor der Strafe des Höllenfeuers und vor der Strafe im Grab und vor den Versuchungen des Lebens und Sterbens und vor dem Bösen (Versuchung) des Falschen Messias(Dajjal)"

(Muslim)

 

Der Duah auf arabisch nochmal:

 

Allahuma inni auzub bikka min azaabi dschahannama wa min azaabi-l-qabri, wa min fitnati-l-mahya wa-l-mamaati, wa min scharri(fitnati) l-masiihi-d-dadschaali.




5. Sutrah

Er salla-llahu alleyhi wa salam pflegte zu sagen: "Betet nicht außer vor einer Sutrag und lasst niemanden vor euch durchgehen, aber falls jemand fortwährend versucht vor euch durchzugehen, dann bekämpft ihn, denn er hat einen Verbündeten (d.h. den Shaytan) mit sich."

(Ibn Khuzaimah-sahih)

 


Ablauf des Gebets



1. Takbirat al-Ihram

Abi Humadi as-Saadi: "Ich habe den Propheten salla-llahu alleyhi wa salam gesehen, wenn er "Allahu Akbar" sagte, hob er seine beiden Hände parallel(Richtung Qiblah) zu seinen Schultern."
(Bukhari)

"Manchmal hob er seine Hände bis zu den Ohren."
(Bukhari)

Die Hände sollten weder gekrümmt, noch gespreizt sein, sondern parallel zu den Schultern.

"Manchmal sagte er salla-llahu alleyhi wa salam den Takbir vor dem Heben der Hände, manchmal während er salla-llahu alleyhi wa salam die Hände hob und manchmal nachdem er salla-llahu alleyhi wa salam die Hände hob."
(Bukhari)


2. Legen der Hände auf die Brust

"Er salla-llahu alleyhi wa salam legte seine rechte auf die linke Hand."
(Ibn Hibban)

"Entweder legte er salla-llahu alleyhi wa salam seinen rechten Arm auf den Handrücken und Unterarm seiner linken Hand(Abu Dawud, An-Nasai und Ibn Khuzaimah-sahih) oder er ergriff seinen linken Arm mit der Rechten(An-Nasai, Daraqutni-sahih)"

"Er pflegte sie auf die Brust zu legen"
(Abu Dawud, ibn Khuzaimah)

"Er verbot das herabhängen lassen der Arme."
(Abu Dawud, Ibn Khuzaimah-sahih)

"Er verbot die Hände auf den Bauch zu legen."
(Abu Dawud-sahih)

"Er verbot die Hände auf die Hüfte zu legen."
(Abu Dawud, Bukhari)



Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Betet so, wie ihr mich beten gesehen habt."
(Bukhari), die Männer beten genauso wie die Frauen, denn der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam hat keinen Unterschied im Gebet zwischen Mann und Frau gemacht.


3. Blick auf die Stelle des Sugud

"Wenn man sein Gesicht vom Punkt der Niederwerfung abwendet, wendet sich Allah von ihm ab.
(Abu Dawud)
Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam verbot drei Dinge: "Zu Picken wie ein Huhn, zu Sitzen wie ein Hund und umherzuschauen wie ein Fuchs."
(Ahmad)

4. Duah al-Istiftah (Eröffnungsduah)

"Subhanala Allahuma wa bihamdika, wa tabaraka asmuka, wa ta3ala jaduka, wa la ilaha ghairuka."
(Preis sei Dir oh Allah und Lob sei Dir. Gesegnet sei Dein Name und Hocherhaben ist Deine Gewaltigkeit und es gibt Keinen- der mit Recht und Wahrheit angebetet werden darf, außer Dir.)

(sahih Tirmidhi, sahih Ibn Majah)


5. Zufluchtsuchen vor dem Shaytan

Wenn man den Eröffnungsdua gesprochen hat, dann sagt man:
"Auzubillahi minna- schaytanir-ragiim." (Ich suche Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Shaytan)

(Bukhari, Muslim)


6. Rezitation der Sura al-Fatiha

Anderer Name dieser Surah "Ummul-Kitab"

"Kein Gebet ohne die Rezitation von Sura al-Fatiha."
(Bukhari)

danach macht man eine kurze Atempause


7. Rezitation einer weiteren Surah

dies ist beliebt, eine weitere Sura aus dem Quran zu rezitieren.
(Ahmad-sahih), danach wieder eine kurze Pause.
(Abu Dawud, al-Hakim)


8. Heben der Hände und Sprechen des Takbirs

Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam pflegte seine Hände nach der Rezitation zu heben, dann den Takbir und ging in den Ruku.
(Bukhari, Muslim)


9. Ruku(Verbeugung)

Hierbei müssen einige Punkte beachtet werden:

a)Die Kniescheiben werden mit den Händen umgriffen.
(Bukhari,Abu Dawud)

b)Die Finger werden gespreizt.(Ibn Khuzaimah,Ibn Hibban)

c)Die Arme sind nicht gestreckt, sondern leicht angewinkelt.(Tirmidhi)

d)Der Rücken ist gerade: "Wenn er salla-llahu alleyhi wa salam Ruku machte, hielt er seinen Rücken gerade und waagerecht, sodass wenn Wasser darauf gegossen worden wäre, wäre das Wasser dort geblieben."
(Bukhari, Bayhaqi, Tabaraani)

e) Der Kopf ist weder gesenkt noch nach oben gestreckt.
(Ahmad, Abu Dawud)

f) Man steht entspannz beim Ruku.
(Bukhari, Muslim, Ahmad, Abu Dawud)

Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Der schlimmste Dieb unter den Menschen ist der, der sein Gebet stiehlt. Er wurde gefragt:
"Oh Gesandter Allahs, wie stiehlt er von seinem Gebet?" Er sagte: "Er macht seinen Ruku und Sugud nicht vollständig."

(Ibn Abi Schaybah)


10. Dhikr im Ruku

"Subhana Rabbi al-Adhim" (Vollkommen ist mein Herr, der Vorzügliche).
3 Mal vollständig aussprechen (Ahmad, Tirmidhi)


11. Irdifa´(Wiederaufrichten)

Dann richtete er sich aus dem Ruku auf, hob die Hände und sagte:
"Sami Allahu liman hamidah"(Allah hört den, der Ihn lobpreist).
(Bukhari, Muslim)


12. Gerade Stehen

Bis jeder Wirbel an seinen Platz zurückkehrt(Bukhari, Abu Dawud)
"Allah sieht nicht auf das Gebet seines Dieners, der nicht seinen Rücken zwischen seinen Verbeugungen und Niederwerfungen gerade macht."
(Ahmad, Tabaraani)


13. Dhikr während des Stehens

"Rabbana walakkal hamd" (Unser Herr, und aller Preis sei Dir)
(Bukhari, Ahmad), hier kann man folgendes hinzufügen:
"Hamdan kathiran, tayyiban mubarakan fihi" (reichliches, gutes und gesegnetes Preisen) (Bukhari)


14. Sugud (Niederwerfung)

Hierbei müssen einige Punkte beachtet werden:

a) Man wirft sich mit den Händen zuerst nieder. "Er pflegte seine Hände vor deinen Knien auf den Boden zu legen." (Ibn khuzaiman)

b) Die Hände Richtung Qibla. (Bayhaqi)

c) Man stützt sich auf seine Handflächen. (Abu Dawud)

d) die Handflächen sind auf Schulterhöhe(Baiyhaqi), oder auf der Höhe der Ohren (abu Dawud, Tirmidhi), (wie bei Takbikrat al-Ihram)

e) Die Knie und Zehen sind fest auf dem Boden. (Baiyhaqi)

f) Die Zehen zeigen Richtung Qibla. (Bukhari, Abu Dawud)

g) Die Fersen sind zusammen. (Ibn Khuzaimah)

h) "wenn ein diener sich niederwirft, werfen sich sieben Glieder mit ihm nieder: sein Gesicht, seine Handflächen, seine Knie und seine Füße."
(Muslim, Abu Awanah und Ibn Hibban)

i) Die Unterarme werden vom Körper entfernt gehalten.
(Bukhari, Abu Dawud)

j) "Niemand sollte die Arme auf den Boden legen, auf die Weise, wie ein Hund sie legt."
(Ahmad, Tirmidhi)


15. Dhikr im Sugud

"Subhana Rabbi al-Alaa."(Preis sei Meinem Herren, dem Höchsten)
3 mal vollständig (Ahmad, sahih Tirmidhi)
Man kann auch hinzufügen: "wa bi hamdika" (und Lob sei Dir)
(Abu Dawud, Daraqutni, Ahmad, Tabaraanii und Bayhaqi)

"Im Sugud ist der Diener seinem Herren am Nächsten, macht viel Duah dabei."
(Muslim)

"Er pflegte seinen Ruku, sein Stehen nach dem Ruku, seinen Sugud uind sein Sitzen zwischen zwei Sagdas ungefähr gleich lang zu machen."
(Bukhari, Muslim)


16. Sitzen zwischen den Sagdatain

"Er saß dann geradem bis jeder Knochen zu seiner eigener Position zurückgekehrt war."
(Bukhari, Abu Dawud)


17. Dhikr beim Sitzen

a) Rabbi ghfirli, rabbi ghfirli(Mein Herr vergib mir)
(Abu Dawud, sahih Ibn Majah)

b) Rabbi gfirli, warhamni, wa ihdini, wa afini, warzuqni
(Oh mein Herr vergebe mir, habe Gnade mit mir, leite mich recht, verzeihe mir und versorge mich.)
(Abu Dawud, Tirmidhi, Ibn Majah)


18. Aufstehen aus dieser Stellung

Man stützt sich auf, indem man seine Hände zu Fäusten ballt und sich darauf beim Aufstehen stützt. (Abu Iqhaq al-Harbi, Bayhaqi)


19. Taschahud

Hierbei müssen einige Punkte beachtet werden:

a) Man sitzt ruhig. (Abu Dawud, Bayhaqi)

b) Verbot wie ein Hund zu hocken. (Ahmad)

c) Man legt die Hände auf die Oberschenkel oder Knie (Muslim), dabei ist das Ende des rechten Ellenbogens auf dem rechten Oberschenkel (damit man den Ellenbogen nicht von der seite fernhält). (Abu Dawud)

d) Der rechte Zeigefinger: Es gibt klare Beweise, dass der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam, mit seinem rechten Zeigefinger im Taschahud zu zeihen pflegte. (Muslim, abu Dawud, An-Nasai, Ibn Khuzaimah), man schaut dabei auf seinen Finger. (Abu Dawud)


20. Erwähnungen im Taschahud

Version von Ibn Masud: "At-Tahiyattu li-llahu was-salawatu wa tayyibatu, asalamu alla nabbi wa rahmtaulahi wa barakatu, asalamu alaina wa ala ibadi llahi-s-salihin aschadhi an la..."(Bukhari)
(bei Abu Dawuud und Daraqutni ist der Zusatz: wahdahu la scharika lahu)
(alles Lob, alle Bittgebete, alles Gute und reine Worte gehören Allah. Friede sei mit dem Propheten und auch die Gnade Allahs und sein Segen. "Friede sei mit uns und den Rechtschaffenen Dienern Allahs.")

(Dies ist auch ein Duah für jeden Guten tuenden Diener im Himmel und auf der Erde)
(Bukhary, Muslim, Ibn Abi Schaibah)

Dies ist die Aussage von Ibn Masud und Aischa, die es so den Sahab lehrten. Insgesamt gibt es fünf unterschiedliche Weisen.


21. As-Salah alaa Nabyy

Es ist nicht bekannt, dass der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam zwischen dem "at-Tahiyatu-lillahi..." und den Segenswünschen "allahuma salli..." getrennt hat. Vielmehr sprach er beide im Taschahud.

Nachdem sie(die Sahabi ihn gefragt haben, bestimmte er es auch für seine Ummah. (Abu Awanah, An-Nasai)

"Allahuma salli alla Muhammad wa alla ali muhammad, kamma sallaita alla ibrahim wa alla ali ibrahim, innaka hamidun madschied, allahuma baarik alla muhammad , wa alla ali muhammad kamma barakta alla ibrahim wa alla ali ibrahim, innaka hamidun madschied."
(Oh Allah! Dein Lob auf Muhammad und der Familie Muhammads, wie du Ibrahim und die Familie Ibrahims gelobt hast; Du bist ja Der zu Preisende, der Rühmenswerte! Oh Allah, segne Muhammad und die Familie Muhammads, wie du Ibrahim und did eFamilie Ibrahims gesegnet hast; Du bist ja Der zu Preisende, der Rühmenswerte.)

(Bukhari, Muslim, Humaidi)

Insgesamt gibt es sieben unterschiedliche Weisen.


22. Taslim

1) Asalamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatu (rechts)
Asalamu alaikum wa rahmatullah(links) (Abu Dawud)

2) Asalamu alaikum wa rahmatullah(rechts)
Asalamu alaikum wa rahmatullah(links) (Abu Dawud)

3) Asalamu alaikum wa rahmatullah(rechts)
Asalamu alaikum (Ahmad, An-Nasai)

4) Asalamu alaikum (nur rechts)
(Ibn Khuzaimah, Baiyhaqi, Ahmad, Tabaraani)



Handlungen, die das Gebet ungültig machen:

1. Das absichtliche Unterlassen einer Säule, einer Pflicht oder einer Bedingung des Gebets

2. Der Verlust der rituellen Waschung

3. Absichtliches Sprechen oder Lachen

4. Absichtliches Essen oder Trinken

5. Wenn die Aura entblößt wird

6. Sich von der Gebetsrichtung abwenden

7. Zusätzliche Bewegungen, die nicht Teil des Gebets sind

 

Sugud as-Sahwu (Vergesslichkeitsniederwerfungen)

Sugud as-Sahwu sind zwei Niederwerfungen, die der Betende verrichtet, um einen wegen Unaufmerksamkeit im Gebet gemachten Fehler zu korrigieren, sei es in der Forum eines Hinzufügens (Mehrtuns), Auslassens (Wenigertun) oder Zweifels.


1. Bei Hinzufügung

Beispiele:

-Man macht im Mittaggebet (Ad-Dhuhr) 5 Rak3ah. Man merkt dies erst beim Taschahud (am Ende, wenn man sitzt), dann macht man weiter mit Taschahud und beendet sein Gebet normal (also mit Taslim). Dann muss mann Sugud as-Sahwu und noch mal Taslim verrichten.
(Reihenfolge: Taslim--> Sugud as-Sahwu-->nochmal Taslim)

-Wenn man es aber nach dem Taslim merkt, dann verrichtet man Sugud as-Sahwu und nochmal Taslim. (Gleiche Lösung)
(Reihenfolge: Taslim--> Sugud as-Sahwu --> nochmal Taslim)

-Wenn man es während der 5.Rak3a merkt, sitzt man sofort, spricht das Taschahud und beendet sein Gebet normal (also mit Taslim). Dann verrichtet man Sugud as-Sahwu und nochmal Taslim.
(Reihenfolge: Taslim--> Sugud as-Sahwu --> nochmal Taslim)


Der Beweis für diese Fälle:

Abdullah ibn Mas´ud berichtete:
"Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, verrichtete (einmal) das Mittagsgebet mit fünf Rak'a (statt vier), und er wurde daraufhin gefragt: »Ist das Gebet verlängert worden? « Und der Prophet fragte: »Warum fragt ihr? « Die Leute sagten: »Du hast fünf Rak'a gebetet! « Daraufhin warf er sich zweimal nieder(Sugud as-Sahwu), und das war nachdem er den Taslim vorgenommen hatte."
[Sahih Al-Bukhari Nr. 1226, Muslim]


2. Bei Auslassen einer Säule

Wenn diese Säule Takbirat al-Ihram ist, dann ist das Gebet auf jeden Fall nicht gültig, egal ob man es mit oder ohne Absicht ausgelassen hast. (Man muss das Gebet wiederholen).

Wenn es um eine andere Säule geht, dann golt folgendes Beispiel:

Man vergisst die zweite Sagda der ersten Rak3ah und erinnert sich daran erst in dem Ruhesitzen zwischen den beiden Sugud der zweiten Rak3ah. In diesem Fall gilt die fehlerhafte Rak3ah nicht mehr und man rechnet sie nicht mehr zum Gebet. Die zweite Rak3ah gilt als erste. Man beendet das Gebet mit Taslim, macht dann Sugud as-Sahwu und nochmal Taslim.
(Reihenfolge: Taslim--> Sugud as-Sahwu --> nochmal Taslim)


3. Bei Auslassen einer Pflicht

-Man erhebt sich vom zweiten Sugud in der zweiten Rak3ah zur dritten Rak3ah, ohne Taschahud verrichtet zu haben, und erinnert sich daran, bevor man aufsteht, dann muss man sitzen und dann Taschahud verrichten. Man hat kein Sugud as-Sahwu zu verrichten.

-Wenn man sich bei Aufstehen zur dritten Rak3ah erinnert, dann muss mann zurück zum Sitzen und Taschahud verrichten. Man setzt dann das Gebet fort, macht Taslim am Ende des Gebets, verrichtet Sugud as-Sahwu und macht nochmal Taslim.
(Reihenfolge: Taslim--> Sugud as-Sahwu --> nochmal Taslim)

-Bemerkt man es aber, erst wenn man schon zur dritten Rak3ah aufgestanden ist, dann fällt das fehlende Taschahud aus und man darf nicht zurück zum Sitzen. Man setzt das Gebet fort und macht Sugud as-Sahwu vor dem Taslim am Ende des Gebets.
(Reihenfolge: Sugud as-Sahwu --> erst dann Taslim)


Der Beweis dafür ist, was al-Bukhari und andere Überlieferer über Abdullah ibn Buhaina überlieferten:
"Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, leitete für uns das Mittagsgebet, und nach den beiden ersten Rak'a stand er auf und setzte sich nicht (wie es sonst üblich ist) und die Leute blieben ebenfalls mit ihm stehen. Als er das Gebet beendet hatte, und die Leute auf den Taslim warteten, sprach er den Takbir vor dem Taslim, vollzog dann zwei Niederwerfungen im Sitzen und sprach abschließend den Taslim." (Das Sitzen nach den ersten zwei Rak'a, hatte der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, vergessen. Die beiden geleisteten Niederwerfungen wegen der Vergesslichkeit (Sadschdatyy as-Sahwi) vor dem Taslim beheben das Fehlverhalten und sind so gut wie eine Entschuldigung anzusehen)
[Sahih Al-Bukhari Nr. 1224]


4. Bei Zweifel

Wenn eine Möglichkeit überwiegt:

-Beispiel:
Jemand verrichtet al-Dhuhr und zweifelt an einer Rak3ah, ob sie die zweite oder die dritte ist. Aber es überwiegt, dass sie die dritte ist. Hier hält man sie für die dritte und verrichtet dann eine vierte Rak3ah. Dann macht man Taslim, verrichtet Sugud as-Sahwu und nochmal Taslim.


Der Beweis dafür ist, was in den beiden sahih-Hadith-Sammlungen von al-Bukhari und Muslim im Hadith von Abdullah ibn Mas´ud, radi Allahu anhu, steht:

Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam, sagte:
"Wenn einer von euch am Gebet zweifelt, dann soll er das Wahrscheinlichste herausfinden, und darauf das Gebet vollenden. Dann soll er Taslim machen und zwei Niederwerfungen(Sugud as-Sahwu) verrichten."



Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Bei einem von euch geschieht es, dass, wenn er zum Verrichten des Gebets aufsteht, Satan zu ihm kommt und ihn so sehr verwirrt, bis er nicht mehr weiß, wie viele Rak'a er im Gebet verrichtet hat. Wenn jemand von euch so etwas erlebt, soll er zwei Niederwerfungen (Sadschda) im Sitzen vornehmen!"
[Sahih Al-Bukhari Nr. 1232]


Wenn keine Möglichkeit überwiegt:

Beispiel:
Man betet al-Asr und zweifelt an einer Rak3ah, ob sie die Zweite oder die Dritte ist. Dabei überwiegt keine Möglichkeit. Hier hält man sie für die Zweite, verrichtet das erste Taschahud, dann zwei Rak3ah und Sugud as-Sahwu vor dem Taslim.

Der Beweis dafür ist, was Muslim über Abi Sa´id al-Khudri überliefert:

"Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: Wenn einer von euch an seinem Gebet zweifelt und nicht weiß, ob er drei oder vier Rak3ahs gebetet hat, dann soll er den Zweifel beiseite lassen und drauf bauen, wovon er sicher ist. Dann muss er zwei Sugud vor dem Taslim verrichten. Wenn er in der Wirklichkeit dann fünf Rak3ah gebetet hat, dann haben(zwei Sugud) es ijm korrigiert. Wenn er aber vier Rak3ah verrichtet hat, dann sind die eine Erniedrigung für den Teufel gewesen."



Das Richten der Gebetsreihen


Anas ibn Malik berichtete:
Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte vor dem Takbir: "Macht eure Reihen gerade und kommt nahe zusammen, denn wahrlich ich sehe euch hinter meinem Rücken."

(Bukhari, Ahmad)

Anas Ibn Malik sagte weiter:
"Jeder von uns ließ seine Schulter mit der seines Gefährten(der neben ihm stand) aneinandergrenzen und seinen Fuß mit dem seines Gefährten."

(Ibn Abi Schaibah-sahih)

Nu´man ibn Baschir berichtete:
Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte: "Richtet eure Reihen gerade (er sagte es dreimal), bei Allah entweder ihr richtet eure Reihen gerade oder Allah wird zwischen eure Herzen Uneinigkeit bringen."

(Abu Dawud, Ahmad, Ibn Hibban)

Nu´man ibn Baschir sagte weiter:
"Also sah ich jeden Mann, wie er seine Schulter, seine Knie und seine Knöchel mit denen seines Gefährten zusammenbrachte."

(Bukhari, Ibn Khuzaimah-sahih)


Dies ist ein Befehl des Propheten salla-llahu alleyhi wa salam!

Vorteile, die sich hieraus ergeben:

1) Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte:
Die besten von euch sind die, die am nächsten mit ihrer Schulter (neben denen, neben ihnen) im Gebet stehen und es gibt keinen Schritt der größere Belohnung mit sich bringt als der, der von einem hin zu einer Lücke gemacht wird und sie folglich füllt."
(Tabaraani in Al-Aswat, verweis auf Sahih al-Targhib wa-Tarhib)

2) "Wer immer eine Lücke in der Gebetsreihe ausfüllt, Allah wird ihn aufgrund dessen Rang erhöhen und ein Haus für ihn im Paradies bauen."
(Tabaraani-sahih)


Lehren aus diesen Ahadith:

1) Dies ist eine verpflichtende Handlung, denn der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam droht:
..."oder Allah wird zwischen euren Herzen Uneinigkeit bringen."
(deutliche Warnung vom Propheten salla-llahu alleyhi wa salam)

2) Die Reihen werden nur durch "Schulter an Schulter und Knöchel an Knöchel", sowie es die Sahaba radiAllahu anhum taten, gerade.

Der Imam hat die Pflicht, die Leute aufzufordern, die Gebetsreihen gerade zu machen, nachdem die Iqamah ertönt, denn die A´imma werden danach befragt am Tag des Gerichts.

Der Prophet salla-llahu alleyhi wa salam sagte:
"Und ihr seid alle Hirten und ihr werdet alle nach eurer Herde befragt werden."

(Sahihain Bukhari und Muslim)

 

 


Quelle: http://lesen.dwih.info

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