Der islamische Glaube
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Allâh der Hocherhabene sagt: {„Sie hören darin kein törichtes Gerede und kein Lügen." } [Sûra 78:35] .
{ „Ihr habt ja im Gesandten Allâhs ein schönes Vorbild“ } [Sûra 33:21] . Er ist das beste Vorbild, dem normale und ehrgeizige Individuen folgen, um menschliche Vollkommenheit im Verhalten zu erreichen.
- Sag nicht „Hätte ich nur …!“ oder „Wenn ich nur …!“, denn das öffnet dem Satan Tür und Tor, sondern sag „Allâh hat es so beschlossen und Allâh macht, was Er will“!
Umar ibn Al-Chattâb befürchtete, dass eine Ziege im Tal des Euphrat stolpern könnte und er am Jüngsten Tag gefragt werden könnte, warum er ihr nicht den Weg geebnet habe. Wie fürchtete er dann erst, dass ein Muslim stolpern oder zu Unrecht getötet werden würde?
Die Verbindung, die uns zu einem einzigen Körper werden lässt, ist die Verbindung des Islâm. Ohne diese sind wir wie in der Zeit der vorislâmischen Ignoranz oder noch schlimmer. Der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: «Kehrt nach mir nicht zum Kufr zurück, indem ihr euch gegenseitig die Köpfe abschlagt! » (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim.)
Die Anhänger Jesu sind also diejenigen, die sowohl an ihn, als auch an den Propheten Muhammad glauben, den Allâh als Barmherzigkeit für alle Geschöpfe und Leiter der Gottesfürchtigen entsandte.
Beruft Allâh die Seele eines Menschen ab, so kann zweierlei geschehen: Die Lebenszeit geht zu Ende und der Mensch stirbt oder die Lebenszeit ist noch nicht zu Ende und die Seele kehrt zum Körper zurück, wo sie bis zum unausweichlichen Zeitpunkt bleibt: also bis zum Tod, den Allâh für alle Existenzen bestimmte.
Überliefert von Dschâbir ibn Abdullâh: Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: « Möge Allâh mit demjenigen barmherzig sein, der bei seinem Kauf, Verkauf und beim Zurückverlangen seines Geldes nachsichtig ist! » (Al-Buchârî).
Ka‘b ibn Mâlik wusste, dass der Schlüssel zur Wiedergutmachung war, weiterhin Gutes zu tun und um die Vergebung seines Herrn zu bitten. Und aus diesem Grund ist er im Qurân als jemand festgeschrieben, dem Allâh vergeben hat, damit wir alle dieses Verhalten beherzigen und nachahmen.
Sprich nach dem Essen folgende Lobpreisung: "Al-hamdu li-llâhi-lladhî at´amanî hâdha, wa razaqanihi, min ghairi haulin minnî wa lâ quwa (Aller Lobpreis gebührt Allâh, der mich hiermit gespeist hat und mich damit versorgt hat, ohne Macht und Kraft von mir selbst)!" Zu den Vorzügen dieser Lobpreisung gehört: Die vergangenen Sünden dieser Person werden vergeben. (At-Tirmidhî und Ibn Mâdscha).
Der Prophet sagte: «"Wer von euch etwas Verwerfliches sieht, soll es mit eigenen Händen ändern, wenn er es aber nicht kann, dann mit Worten, und wenn er auch das nicht kann, dann muss er es aus tiefstem Herzen verabscheuen; das ist das Mindeste an Glauben." » (Von Al-Buchârî und Muslim überliefert) .
{„O die ihr den Glauben verinnerlicht, seid Wahrer Allâhs als Zeugen für die Gerechtigkeit. Und der Hass, den ihr gegen Leute hegt, soll euch ja nicht dazu bringen, dass ihr nicht gerecht handelt. Handelt gerecht!“} [Sûra 5:8]
Der Prophet flößte eine tief verwurzelte Liebe in die Herzen der Gefährten ein, um eine vorbildliche islâmische Gesellschaft zu erschaffen, die alle späteren Muslime ebenfalls erstreben sollten. Der Prophet versuchte, Hass, Eifersucht und Rivalität zu zerstören, indem er Brüderlichkeit, eine innige Liebe und Freundschaft unter den Menschen herbeiführte.
{"Sag: O Meine Diener, die ihr gegen euch selbst maßlos gewesen seid, verliert nicht die Hoffnung auf Allâhs Barmherzigkeit. Gewiss, Allâh vergibt die Sünden alle. Er ist ja der Allvergebende und Barmherzige."} [Sûra 39:53]
Der Prophet Muhammad sagte: «„Ein Araber hat keinen Vorrang vor einem Nicht-Araber, noch hat ein Nicht-Araber Vorrang vor einem Araber. Noch hat ein Weißer Vorrang vor einem Schwarzen, oder ein Schwarzer vor einem Weißen Mann. Ihr alle seid Kinder Âdams und Âdam wurde aus Lehm erschaffen.“» (Überliefert von Al-Baihaqî und Al-Bazzâr)
{„Schauen sie denn nicht zu den Kamelen, wie sie erschaffen worden sind, und zum Himmel, wie er emporgehoben worden ist, und zu den Bergen, wie sie aufgerichtet worden sind, und zur Erde, wie sie flach gemacht worden ist?“} [Sûra 88:17-20] .
{„Und in einem hohen Garten, worin sie keine unbedachte Rede hören. Darin gibt es eine fließende Quelle, darin gibt es erhöhte Liegen und hingestellte Trinkschalen und aufgereihte Kissen und ausgebreitete Teppiche.“} [Sûra 88:10-16] .
Der Islâm ist die perfekte Kontrolle der Fitra. Er bietet eine göttliche Methode, die den Menschen über die Tiere und den Rest der Schöpfung erhebt.
Der Prophet sagte auch: «„Jedes Kind wird mit der Fitra geboren, und seine Eltern machen dann aus ihm entweder einen Juden, einen Christen oder einen Parsen.“ »
die wahre Religion Allâhs muss in der Vergangenheit allgemein verständlich und allgemein erreichbar gewesen sein, und sie muss zugleich weiterhin für immer verständlich und erreichbar sein. In anderen Worten: Die wahre Religion Allâhs kann nicht auf irgendwelche Menschen, Orte oder auf irgendeinen Zeitabschnitt beschränkt werden. Es ist auch nicht logisch, dass so eine Religion Bedingungen auferlegt, die nichts mit der Beziehung des Menschen zu Gott zu tun haben, wie z. B. die Taufe oder den Glauben an einen Mann als Erlöser bzw. Vermittler.
Die fundamentale Botschaft des Islâms besteht darin, dass Allâh und Seine Schöpfung deutlich voneinander verschieden sind. Weder ist Allâh Seine eigene Schöpfung oder ein Teil Seiner eigenen Schöpfung, noch ist Seine Schöpfung Er selbst oder ein Teil von Ihm.
{„Und wer eine andere Religion als den Islâm begehrt: nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im Jenseits wird er unter den Verlierern sein.“} [ Sûra 3:85]
„Die Völker vor euch nahmen ein schlimmes Ende, weil sie den Diebstahl Angesehener nicht ahnten, aber den Diebstahl der Schwachen bestraften. Bei Allâh! Hätte Fâtima, die Tochter Muhammads, gestohlen, hätte ich ihre Hand ebenso abgehackt!“
In einem der Aussprüche des Propheten Muhammads wird uns gesagt: «„Allâh ist liebevoller und gütiger als eine Mutter zu ihrem Kind.“» (Al-Buchârî und Muslim)
Der Begriff Islâm ist ein arabisches Wort, das „sich Gott unterwerfen“ bedeutet. Das Wort stammt etymologisch gesehen von der Wurzel „Salâm“, also Frieden, ab.
Gott benötigt für all diese große Gunst und Güte keine Gegenleistung von uns, da Er der Nicht-Bedürftige und Unabhängige ist. Er verlangt keine Rückzahlung von uns, da wir Ihn weder belohnen noch Seine unermessliche Gunst und Gnade einschätzen können. Er verlangt von uns dagegen lediglich, gütig, dankbar und wertschätzend zu sein, Seinen Empfehlungen zu folgen und Seinem Gesetz Geltung zu verschaffen, eine angemessene Manifestation Seiner Güte und ausgezeichneten Eigenschaften zu sein sowie Seine ehrlichen Vertreter und wahrhaften Statthalter auf Erden zu sein.
All diese Namen und Eigenschaften Gottes werden an verschiedenen Stellen im Qurân erwähnt. Wir alle genießen die Fürsorge und Barmherzigkeit Gottes, Der so liebevoll und gütig gegenüber Seiner Schöpfung ist. Falls wir versuchten, Seine Gunsterweise für uns aufzuzählen, wären wir dazu nicht imstande, da sie unzählbar sind (siehe Sûra 14:32-34; 16:10-18).
Aus diesen Gründen werden bei dieser Präsentation einige schlichte und möglicherweise rudimentäre Darlegungen verwendet. Die Schlichtheit einiger Argumente könnte viele Erwachsene dazu bewegen, tiefgründig nachzudenken. Ist dies der Fall, so hat sie sich als wünschenswerte und kreative Schlichtheit erwiesen, die ihrerseits ein charakteristisches Unterscheidungsmerkmal des Islâm ist.
7. Das Leben geht von Gott aus. Es ist weder ewig noch ein Selbstzweck, sondern vielmehr eine Übergangsphase, nach der jeder zum Schöpfer zurückkehren wird.
Über viele Jahrhunderte hinweg und in zahlreichen Weltregionen war die Hauptursache für die schwierigsten Krisen grundsätzlich eine Art unflexible, exklusive und intolerante Haltung gegenüber dem Unbekannten, dem Andersartigen und dem Fremden. Diese Ausrichtung begünstigt Rassismus, Elitismus, Engstirnigkeit, Voreingenommenheit und eine Fülle von anderen ebenso widerwärtigen Haltungen.
Es ist allgemein bekannt, dass Menschen, denen gelehrt wird, unter allen Umständen zu vergeben, ihre Lehren nicht praktizieren und wahrscheinlich nicht praktizieren können, da dies auf lange Sicht weder im Interesse der Menschheit noch im Interesse der Moralität selbst ist. Gleichermaßen haben Menschen, denen gelehrt wird, streng Vergeltung zu üben, wenig oder kaum Respekt für menschliche Tugenden und kümmern sich weniger um moralische als um allgemeingültige Regeln.
In Anbetracht dessen sollen die folgenden Textstellen lediglich als repräsentative Auswahl aus dem Qurân betrachtet werden, die durch menschliche Bemühungen wiedergegeben und interpretiert wurde und zwangsläufig der Vollkommenheit des Originals und der vollständigen Darstellung des Buches nicht gerecht wird.
Diese Verbote wurden von Gott zum seelischen und psychischen Wohlbefinden des Menschen sowie zum moralischen und materiellen Nutzen der Menschheit eingeführt. Hierbei handelt es sich nicht um eine willkürliche Betätigung oder einen aufgezwungenen Eingriff von Gott. Vielmehr ist es ein Zeichen für Gottes Interesse am Wohlergehen der Menschheit und ein Indiz für Seine gute Fürsorge gegenüber dem Menschen.
Dem Wort Gemeinschaft werden bestimmte Nebenbedeutungen zugeschrieben, die teils romantisch und nostalgisch, teils abfällig und reaktionär sind. Da wir jedoch die Grundlagen behandeln möchten, werden wir unsere Erörterung auf die grundlegendsten Bedeutungen des Wortes Gemeinschaft beschränken.
Der Islâm vertritt diesen Standpunkt, da Religion auf Glauben, Willen und Hingabe beruht. Diese wären, sofern durch Zwang bedingt, bedeutungslos. Außerdem präsentiert der Islâm Gottes Wahrheit als Chance und überlässt es dem Menschen, seinen eigenen Kurs zu wählen. Der Qurân besagt {... (Es ist) die Wahrheit von eurem Herrn. Wer nun will, der soll glauben, und wer will, der soll ungläubig sein…} [Sûra 18:29].
Im Islâm gibt es große und kleine Sünden sowie Sünden gegen Gott und Sünden sowohl gegen Gott und als auch gegen den Menschen. Alle Sünden gegen Gott - außer einer – sind vergebbar, wenn der Sündige sich aufrichtig um Vergebung bemüht. Der Qurân besagt, dass Gott die Sünde des „Schirk“ (Polytheismus, Pantheismus, Trinität usw.) wahrhaftig nicht vergibt. Er vergibt jedoch Sünden außer dieser und verzeiht, wem Er will. Kehrt der Polytheist oder Atheist jedoch zu Gott zurück, so wird ihm seine Sünde vergeben. Sünden gegen Menschen sind nur dann vergebbar, wenn der Betroffene dem Sünder verzeiht oder wenn die rechtmäßigen Entschädigungen und/oder Strafen erbracht oder vollzogen werden.
Zum anderen erzieht wahre Religion den Menschen und lehrt ihn Hoffnung und Geduld, Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit, Liebe für das Rechte und Gute sowie Tapferkeit und Ausdauer – all das, was für die Beherrschung der großartigen Lebenskunst erforderlich ist. Darüber hinaus bewahrt wahre Religion den Menschen vor Ängsten und seelischen Schäden und sichert ihm Gottes Hilfe und ein festes Bündnis zu. Sie bietet dem Menschen Ruhe und Sicherheit und macht das Leben sinnstiftend.
Das Leben ist eine brillante Demonstration der Weisheit und des Wissens Allâhs, ein anschauliches Abbild Seiner Fertigkeit und Macht. Er ist der Spender und Erschaffer des Lebens. Nichts kommt zufällig ins Dasein und niemand erschafft sich selbst oder irgendjemand anders. Das Leben ist ein teures und wertvolles Privileg, und kein vernünftiger oder normaler Mensch würde es gerne freiwillig verlieren. Selbst diejenigen, die sich dermaßen verzweifelt fühlen, dass sie zögerlichen Selbstmord begehen, versuchen in letzter Minute noch am Leben zu bleiben und wünschen sich noch eine zweite Lebenschance.
Das Konzept der Güte (Birr) Der Islâm warnt stets vor oberflächlichen Konzepten und Ritualen, vor leblosen Formalitäten und wirkungslosen Glaubensvorstellungen.
Tatsache ist, dass die Muslime niemals weder Muhammad noch irgendeinen anderen Menschen anbeteten. Sie glaubten schon immer daran, dass Muhammad sterblich war, wie die zahlreichen Propheten vor ihm, und dass es die höchste Anerkennung für die Menschheit ist, dass ein Mensch diesen hocherhabenen Rang der Prophetenschaft erlangen konnte.
Das Gotteskonzept im Islâm beschreibt Ihn als den Allbarmherzigen und Gnädigen, den Liebevollsten und Besorgtesten um das Wohlbefinden des Menschen, als voller Weisheit und Fürsorge für Seine Geschöpfe. Sein Wille ist demnach ein Wille der Gunst und Güte, und jedes Gesetz, das Er vorschreibt, muss zwangsläufig im besten Interesse der Menschheit sein.
Ganz gleich wie schlimm ein Mensch uns erscheinen mag, so sollten wir nicht vermuten, dass er den Islâm nie annehmen wird – seht euch das Beispiel Umars an, der Sklavinnen schlug, als er herausfand, dass sie konvertiert waren. Doch Allâh leitet recht, wen Er will – Umar wurde zu einem der engsten Gefährten des Propheten, einer von Zehn, denen das Paradies versprochen wurde, und der zweite rechtgeleitete Kalif.
Der Islâm ist die Religion der Arbeit, nämlich die Arbeit für das Diesseits und für das Jenseits. Der Erhabene sagt: {„Und trachte mit dem, was Allâh dir gegeben hat, nach der jenseitigen Wohnstätte und vergiss nicht deinen Anteil am Diesseits! ...“} [Sûra 28:77] .
Der Prophet pflegte, wenn er zu den Grabstätten ging, seinen Gefährten die Anweisung zu geben, dass sie Folgendes sagen: «„Friede sei mit euch, ihr gläubigen Bewohner der Grabstätten! Möge Allâh Sich derjenigen unter uns, die schon verstorben sind, und derjenigen, die noch sterben werden, erbarmen! Wahrhaftig! Wir werden - so Allâh will - mit euch sein.“» (Überliefert von Muslim.)
Warum will der Mensch durch den Gehorsam gegenüber anderen in Dunkelheit tauchen, und woran liegt es, dass er nur durch den Gehorsam gegenüber Allâh allein sein Leben mit dem Licht erleuchten kann?
Unser Leben wird gemäß unseren Taten beurteilt, nicht entsprechend unserer Lebenszeit. Wir wissen, dass das hiesige Leben besonders kurz ist und dass am Ende der Tod kommt. Allerdings wissen wir nicht, wann wir sterben werden.
Der Unterschied zwischen einer hastigen unvollständigen Antwort und einer Antwort mit einer vollständigen Erklärung ist, dass du bei letzterer keinen Platz für fortbestehende Neugier lässt und auch das Auffassungsvermögen bzw. die Meinung deines Gegenübers nicht untergräbst. Durch die Berücksichtigung ihres Auffassungsvermögens und ihrer Meinung machst du sie unvoreingenommen, um auch dir zuzuhören.
Der Qâdhî Abû Bakr entwickelte im achten Jahrhundert die Relativitätstheorie unter dem Aspekt von Zeit und Raum mittels mathematischer Gleichungen und Astrophysik. Man muss sich einmal vorstellen, dass im Westen Einstein, dieselbe Theorie erst viel später im 20. Jahrhundert darlegen konnte!
Dieser Vers weist auch darauf hin, dass sich die Verehrungshandlungen und alles, was mit dem Islâm verbunden wird, auf die islâmischen Monate stützen muss und nicht auf die christlichen. Daher geziemt es sich einem Muslim nicht, die römischen oder christlichen Monate den islâmischen vorzuziehen.
Außerdem befähigte Allâh den Menschen dazu, die Erde zu versorgen. Der Mensch vermag die moralischen Werte zu verstehen, die nötig sind, um für all das Leid der Erde Mitgefühl zu empfinden. Andererseits sind wir die Einzigen, die fähig sind, die bestehende natürliche Ordnung negativ zu beeinflussen, was uns verantwortlich für den Schutz der Umwelt macht.